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Schlammschildkröten der Gattung Sternotherus 

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Sternotherus odoratus (Gewöhnliche Moschusschildkröte)

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Kurzbeschreibung einer artgerechten Haltung.

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Erkennungsmerkmale:
Rückenpanzer ähnelt einem umgedrehten braun/grauen Boot; Bauchpanzer ebenfalls grau mit starkem, fleischlichen Bindegewebe (Ansätze zum sogenannten "Bikini-Panzer"). Weichteile sind grau bis schwarz gefärbt. Auf beiden Kopfseiten befinden sich bis zu drei deutlich gelbe Streifen, die sich im Alter beim Männchen auflösen.

Herkunftsgebiet: 

Das Verbreitungsgebiet zieht sich vom südöstlichen Kanada über die östliche USA  (Maine bis Florida) und westlich bis Wisconsin und bis nach Texas hin.


Max. Größe: 
Weibchen meistens 12-15 cm
Männchen bleiben kleiner

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Platzbedarf:

Obwohl sie aufgrund der Haltungsrichtlinien ( 5 x Körperlänge als Länge, die Hälfte davon als Breite) in relativ kleinen Becken gehalten werden können, sollten ihnen TROTZDEM größere gut strukturierte Becken mit vielen Klettermöglichkeiten eingeräumt werden. Dann kann der Wasserstand auch 30 cm Höhe betragen. Der Landteil für Weibchen sollte mindestens 15 cm tief mit Sand, feinem Kies oder Sand/Erde -Gemisch gefüllt sein. Es sollte auch eine entsprechende Beleuchtung angebracht werden, die genügend Wärme abgibt, wenn auch meist nur die Weibchen ab und an das Wasser verlassen.

 

Aquariengestaltung:
Sternotherus odoratus lebt bevorzugt in ruhigen Gewässern mit schlammigem Untergrund und viel Über- und Unterwasservegetation. Das Becken sollte also richtig "verkrautet", sprich dicht bepflanzt sein. Bei Weibchen ist ein Eiablageplatz erforderlich. Die Substrattiefe sollte hierbei mindestens so tief sein wie der Panzer des größten Weibchens lang ist. Des Weiteren sollte der Eiablageplatz groß genug sein, um verschiedene Temperaturzonen zu schaffen. Bei Männchen reicht eine halbierte Zierkorkröhre als Sonnenplatz.

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Gruppenhaltung:
Wir empfehlen eine Einzelhaltung, da Moschusschildkröten nicht zu den verträglichsten Arten gehören. Eine Gruppenhaltung in einem großen, gut strukturierten Becken kann gut gehen, es sollte aber immer die Möglichkeit bestehen, die Tiere zu trennen. 

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Ernährung:

Schnecken, Muscheln, Krabben, Garnelen, Trockenfisch, Insekten und deren Larven. Einzelne Tiere fressen auch Schwimm- und andere Wasserpflanzen. In der Natur sind St. o. neben Schnecken hauptsächlich Aasfresser.

Ausführliche Infos sowie eine Auswahl geeigneter Nahrung:
http://www.zierschildkroete.de/pages/ernaehrung.php

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Filter: 
Für eine ausreichende Wasserqualität kann ein Außenfilter sorgen, aber auch ein Blumenkastenfilter oder ein Hamburger Mattenfilter leisten gute Dienste. 


Winterruhe:

Aufgrund des großen Verbreitungsgebietes ist es schwer eine einheitliche Temperatur für Haltung und Winterruhe anzugeben. Als Richtwerte kann man für die Aquarienhaltung Zimmertemperatur empfehlen, für die Überwinterung 8 bis 10 Grad ev. auch kälter (je nachdem ab wann die Schildkröte ruhig ist, dann sollte die Temperatur nicht weiter gesenkt werden).

 


Teicheignung:

Eine Außenhaltung in einem für Moschusschildkröten angepassten Gewässer (Teich, Hochteich etc) über die warmen Sommermonate ist möglich. Aufgrund der geringen Größe der Tiere sollte immer ein Schutz vor Fressfeinden angebracht werden (Netz, Gitter etc über dem Gewässer)

 


Schutzstatus: 

Sternotherus odoratus ist nicht geschützt und nicht meldepflichtig

 

Dies ist nur eine Kurzfassung und ersetzt keinesfalls weiterführende Literatur.

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Aktuelles
 
 
Unsere Pflegestellen sind vollkommen ausgelastet und können keinen Platz für weitere Schildkröten anbieten.

 
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